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Wetterstation

Die private Wetterstation Amtsberg befindet sich im Mittleren Erzgebirgskreis im Freistaat Sachsen ca. 15 km südlich von Chemnitz auf etwa 425 m üNN. Die Koordinaten der Station sind: 50:44:46 (50,7461) Nord und 12:59:44 (12,9955) Ost. In unmittelbarer Nähe der Station befindet sich die Baumschule Dittersdorf.  Hier im unterem Erzgebirge herrscht der milde Gebirgsklimatyp vor. Dieser ist schon merklich vom Gebirge geprägt, jedoch stellen die Werte hier einen Übergang  zwischen Tieflandklima und Gebirgsklima dar. Dies ist besonders an der Anzahl der Sommertage und der Vegetationsdauer zu erkennen. Bei bestimmten Wetterlagen überwiegt das Gebirgsklima (kühles Schauerwetter, Föhnwetterlage) und bei sommerlichen Hochdrucklagen bedingt die tiefere Lage höhere Temperaturen.   

Der Standort ist nicht ideal, denn unmittelbar neben der Wetterhütte befindet sich ein waldähnliches Grundstück, wobei aber nach Süden freie Sicht herrscht. Auch liegt die Messstation in einer kleinen Muldenlage eines Baches und umgeben von Hügel, so dass der Wind ca. 30 m darüberwegweht. Oft ist in Bodennähe (bis ca. 10m) nur geriniger Wind auszumachen, während auf den Anhöhen der Umgebung mäßiger und böiger Wind auftritt. Lediglich der "Böhmsche Wind" aus Südost erfasst die Station voll. Der rote Punkt markiert den Standort der Wetterhütte.

Private Aufnahme während eines Hubschrauberrundfluges im September 2002

Diese Station wird rein hobbymäßig betrieben. Obwohl ich bestrebt bin, so genau wie möglich zu messen, erfüllt diese Wetterstation nicht die Richtlinien des Deutschen Wetterdienstes und der WMO.

Technik

Die Wetterhütte entspricht zwar nicht der DWD-Norm, doch erfüllt voll und ganz ihren Zweck. Die Sensoren befinden sich in 2m über den Erdboden.

Diese 3 Sensoren ermittlen die Windstärke durch das Windrad und die Windrichtung mittles der Windfahne. Der andere ist der Solarsensor und misst die Helligkeit und Sonnenscheindauer, daraus wird die Wärmestrahlung in Watt/qm ermittelt. Die Höhe des Mastes beträgt 5,5m.

Hier der solarbetriebene Regenmesser und ein "Hellmann"-Messbecher zu Kontroll- und Abgleichzwecken.

 

Gegenwärtig werden alle wetterbezogenen Daten mit Ausnahme der Schneehöhe durch eine automatische Wetterstation WS 2500 ermittelt und ausgewertet. Neben der Basisstation mit Display und dem Funk-Interface für die Übertragung  zum Computer (und zur Webseite) sind folgende Außensensoren im Einsatz:

  • ein Funkniederschlagsmesser, einen Funkwindgeschwindigkeits- und windrichtungsmesser
  • einen Funksensor für die Lufttemperatur- und Luftfeuchtemessung in 2 m Höhe in der Wetterhütte
  • ein Sensor für die Bodentemperatur in 5 cm Höhe
  • ein Solarsensor zur Messung der Helligkeit und Sonnenscheindauer
  • ein Sensor zur Ermittlung des Luftdrucks befindet sich im Haus

Alle Sensoren arbeiten selbständig mittels Solarzellen und Batterien und übertragen die Werte über eine Funkverbindung zu den Basisstationen. Daneben sind zu Kontrollzwecken und zur Absicherung bei Ausfällen noch manuelle Geräte im Einsatz.

 

Historie

Beobachtungsbeginn war am 25.Oktober 1981, aber schon ein Jahr voher (Anfang November 1980) fanden erste Aufzeichnungen statt. Meine ersten Wetteraufzeichnungen in Tabellenform sind hier zu sehen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden alle Werte rein manuell abgelesen bzw. bestimmt. Die Werte wurden in Tabellen übertragen. Ab September 1983 erfolgte die Niederschlagsmessung mittels eines Küchenmessbechers, wobei der darin sich angesammelte Niederschlag in Liter/qm umgerechnet wurde. Mangels Messtechnik blieb diese Methode so längere Zeit. Die Temperaturen wurden damals mit einem handelsüblichen Min/Max-Thermometer abgelesen und die Windgeschwindigkeit anhand der Bewegungen der Äste an Bäumen in Beafourtstärken bestimmt. Dies war natürlich sehr ungenau und insbesondere Windböen wurden nicht registriert. Während des gesamten Zeitraumes waren mehrere kabelgebundene bzw. Funkthermometer im Einsatz, welche die Minima und Maxima speicherten. Seit Ende September 2003 erfolgte der erste Einsatz eine Wetterstation. Die WS 2305 erwies sich jedoch als recht unpraktisch, insbesondere was die Windmessung betraf. Somit legte ich mir dann im Mai 2005 eine WS 2500 von ELV zu und hoffe, dass diese gut ihren Zweck erfüllt. Zur Auswertung der Daten nutze ich das WsWin-Programm von Werner Krenn.

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